Zugegeben, die Aussage, dass man das Kindle Fire nur mit „mit personalisierten Spezialangeboten sowie gesponserten Bildschirmschonern“ bekommen kann, klingt im ersten Moment fast wie ein nett gemeintes Feature (und im Sinne von Electronic Arts wäre es vermutlich sogar eines). Doch am Ende des Tages handelt es ist sich dabei trotzdem schlicht um personalisierte Werbung. Kontextuell abgestimmt, wie man sie millionenfach im Internet antrifft und welche nun sowohl auf Lockscreen, als auch am unteren Bildschirmrand der Kindle-Startseite zu erblicken wäre.
Amazon erschließt damit eine mehr oder weniger neue Einnahmequelle und ist vermutlich auch deshalb in der Lage das Tablet 15$ billiger anbieten zu können. 15$?! Das ist genau die Summe, die Amazon nun verlangt um die Werbeblöcke auszublenden. Kunden eines Kindle Fire HD -und nur diejenigen eines Kindle Fire HD- könnten also theoretisch gänzlich auf Werbung verzichten, nicht mitmachen und die Opt-Out Option nutzen bzw. kaufen. Warum man letzteres tun sollte, erschließt sich mir derweil noch nicht, denn insbesondere in diesem Fall kann man Werbung auch durchaus als Mehrwert mitnehmen, denn als schnöde „Zwangs-Subvention“ der Hardware. Als virtuellen Buchverkaufsstand quasi. Inwiefern man sich die Opt-Out Option beim Kindle Fire HD dazukaufen kann ist derzeit zudem noch nicht ganz klar.
I wanted to let you know that with Kindle Fire HD there will be a special offers opt-out option for $15. We know from our Kindle reader line that customers love our special offers and very few people choose to opt out. We’re happy to offer customers the choice. (via)